Mistgreifer - Widdershausen aktuelles Projekt

Chronik Widdershausen
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Mistgreifer

Chronik 2 > Landwirtschaft
Mistgreifer-Dungkran
Mist ist die in der Landwirtschaft bei der Viehhaltung in Ställen anfallende Mischung aus Exkrementen von Tieren (Dung mit Fest- und Flüssigbestandteilen) mit einem Bindemedium. Dieses besteht traditionellerweise aus pflanzlichem Einstreu, meist Stroh, oft vermischt mit dem vom Vieh nicht verzehrten Heu. Mist ist ein Wirtschaftsdünger und zählt zu den organischen Düngern.
Der Mist wird täglich mit der Entmistungsanlage oder früher manuell mit der Schubkarre auf dem Misthaufen befördert.
Im Misthaufen werden, bevor der Zeitpunkt für das Düngen erreicht ist, der Mist nachgegärt und weiter aufgeschlossen und die aggressiveren Substanzen ausgewaschen. Als wertvolle Ressource war ein großer, wohlgebauter Misthaufen eines Bauernhofes, sprichwörtlich „der Stolz jedes Bauern“.
Ein großer wohlgebauter Misthaufen auf einem Bauernhof, nur die zum Auslüften aus dem Fenster hängende Bettwäsche über dem Misthaufen, stimmt etwas nachdenklich.
Der anfallende Mist muss zu Düngezwecken auf die Felder aufgebracht werden, d.h. er musste auf einen Transportwagen (Mistwagen) aufgeladen, zu den Feldern gefahren und dort abgeladen und verteilt werden. Früher wurde der Mist von Hand mit der Mistgabel ausgebracht, was insbesondere bei großen Mengen sehr aufwändig war. Erst seit den 1960er Jahren haben sich Miststreuer als landwirtschaftliches Gerät etabliert.
Aufladen von Mist in der Brückengasse in Widdershausen 1960. Der Mistwagen wird hier noch von den beiden Zugpferden Lotte (links) und Fuchs (rechts) gezogen. Elise Koch (1920-2014) korrigiert mit dem Misthaken die Ladung. Zuschauer auf dem Hof ist Bernd Koch.
Eine wunderschöne Aufnahme eines Mist-Fuhrwerks gezogen von einem Gespann aus Pferd und Kuh. Der Mistwagen ist hier ein hölzerner Leiterwagen.
Der Miststreuer (seltener auch Dungstreuer genannt) ist ein in der Landwirtschaft verwendeter spezieller Anhänger zum Transport und zur Ausbringung des bei der Viehhaltung anfallenden Festmists. In Hinblick auf den Transport zum Ausbringungsort muss der Miststreuer zur Fahrt auf öffentlichen Straßen ausgerüstet sein.
Früher wurde der Mist zu Düngezwecken von Hand mit der Mistgabel ausgebracht, was insbesondere bei großen Mengen sehr aufwändig ist. Erst seit den 1950er Jahren haben sich Miststreuer als landwirtschaftliches Gerät etabliert.
Werner Koch bedient einen stationären Mistgreifer der Firma Weilbach. Mit diesem kann er ganz allein den Miststreuer mühelos beladen.
Louisa Koch und Kevin untersuchen nach dem Aufladen spielerisch den Weilbach Mistgreifer.
Werner Koch aus Widdershausen schleppt mit seinem Deutz-Traktor einen Mengele Miststreuer zum "Langen Strauch" und verteilt dort den Mist, der später untergeackert wird.
Werner Koch aus Widdershausen schleppt mit seinem Deutz-Traktor einen Mengele Miststreuer zum "Langen Strauch" und verteilt dort den Mist, der später untergeackert wird.
Auf den Höfen werden wegen der beschwerlichen Arbeit des manuellen Mistaufladens seit den 1950er Jahren Mistgreifer eingesetzt. Diese gibt es in mobiler und auch stationärer Ausführung.
Einen mobilen Mistgreifer haben in Widdershausen Heinrich Schad und Konrad Trieschmann in der Werrastraße (Gänsegasse) gemeinsam (Maschinen-Gemeinschaft) genutzt.
Prospekt eines Dungkranes der Gebrüder Hofmann in Würzburg-Eibelstadt
Prospekt eines stationären Dungkranes der Firma Josef Weilbach in Neuburg
Unser Nachbar Reiner Schad beim Anschweißen eines Getriebemotors an den Weibach Mistgreifer im Hof der Brückengasse 1975
Unser Nachbar Reiner Schad beim Anschweißen eines Getriebemotors an den Weibach Mistgreifer im Hof der Brückengasse 1975
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