Eggen - Widdershausen aktuelles Projekt

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Eggen

Chronik 2 > Landwirtschaft
Eggen

 Eine Egge ist ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Zinken, die durch den Boden bewegt werden. Sie wird eingesetzt, um die obere Bodenschicht zu lockern, Erdschollen zu zerkleinern, eine gute Krümelung für die Saatbettbereitung herzustellen und um Unkraut zu bekämpfen. Nach der Breitsaat dient die Egge zur Einarbeitung des Saatgutes. Eggen können mehr oder weniger scharf in den Boden eingreifen. Sehr leichte Eggen nennt man auch Striegel, tiefer arbeitende Eggen können auch schon als Grubber bezeichnet werden.
Der Landwirt Konrad Trieschmann (Heinrichs Kunn 1913-1993) mit seinen beiden Zugpferden auf der Rüttelsburg beim Eggen zur Saatvorbereitung im Jahre 1964
Der Dorfschmied und der Landwirt ersetzen an einer Egge die defekten Zinken.
Ursprünglich bestand die Egge aus einem Zinkengerüst, zuerst aus Holz, später ausschließlich aus Stahl.
Die Wortsilbe egg hat den gleichen Ursprung wie das lateinische acer für scharf oder schneidend.
Eggen erzeugen aufgrund einer großen Zinkenzahl einen relativ feinen Bodenzustand. Sie sind neben dem Pflug das Hauptarbeitsgerät des Bauern. Manche schwere Typen können auch zum Stoppelsturz bzw. zur pfluglosen Bodenbearbeitung eingesetzt werden.
Die Egge kann aber auch zur Unkrautbekämpfung oder Einebnung von Ackerunebenheiten verwendet werden. Durch die Lockerung und Krümelung der oberen Bodenschicht werden zugleich die Bodenkapillaren gebrochen und damit die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit vermindert. Sie wird von Zugtieren oder Traktoren gezogen.
Pferdegespann mit einer leichten Egge bei einer Vorführung
Bauer mit Pferdegespann und einer leichten Egge bei der Vorbereitung eines Saatfeldes.
„Breviarium Grimani“, Anfang 16. Jahrhundert,
Eggen und Säen, Krähenabwehr mit Pfeil u. Bogen
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